Lernen Sie Stefan Pfanner kennen – unseren internationalen Schweißexperten.
Stefan gab ein Interview mit dem Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien entscheidenden Prozesse. Lassen Sie uns Stefans Erkenntnisse und Bemühungen erkunden, die Zukunft des Schweißens in der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien zu gestalten.
Was genau macht den Schweißprozess bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien so anspruchsvoll?
Stefan: Schweißen, insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, ist an sich schon ein „spezieller Prozess“. Der innere Qualitätszustand der Naht lässt sich nur schwer zerstörungsfrei erkennen und erfordert besondere Aufmerksamkeit, Sorgfalt und Wissen.
Die moderne Ausstattung hat uns bei der Erfüllung hoher Qualitätsanforderungen maßgeblich unterstützt, die Komplexität ergibt sich jedoch aus der Vielzahl der möglichen Parametereinstellungen. Die richtige Kombination zu finden, ist für Endverbraucher eine besondere Herausforderung.
Woran arbeitest du gerade?
Stefan: Meine aktuellen Projekte sind vielfältig. Ich beschäftige mich intensiv mit der Entwicklung und Bewertung von Prozess- und Schweißparametern, insbesondere für Materialien, die beim Fügen eine besondere Herausforderung darstellen. Die kundenorientierte Optimierung der Schweißprozessparameter inklusive aller relevanten Vor- und Nachbearbeitungsschritte steht im Fokus, um maßgeschneiderte Lösungen zu gewährleisten.
Außerdem biete ich technisches Fachwissen und Kundenunterstützung bei auftretenden Schweißproblemen an, wobei ich Wert auf einen proaktiven Ansatz lege. Die Integration von (Online-)Prozessüberwachungssystemen ist eine ständige Anstrengung, verbunden mit Strategien zur effektiven Verwaltung der erheblichen Menge an generierten Daten.
Die Erzielung eines effizienten und kostengünstigen Schweißprozesses mit einem größtmöglichen stabilen Prozessfenster, maßgeschneidert auf die Kundenbedürfnisse, ist ein zentraler Bestandteil meiner aktuellen Ziele. Schließlich ist es ein wesentlicher Aspekt meiner Rolle, Kunden bei der Auswahl der richtigen Ausrüstung für bestimmte Schweißaufgaben zu unterstützen.
Was sind deine Visionen?
Stefan: Wenn ich mir die Zukunft des Schweißens in der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien vorstelle, konzentriere ich mich auf vier Schlüsselaspekte. Erstens die Sicherstellung einer konsequenten Integration von (zerstörungsfreier) Prozessüberwachungsausrüstung, um die höchsten Qualitätsanforderungen auf Kundenseite zu erfüllen und zu übertreffen. Dies ist bereits im Gange, mit unterschiedlichem Umsetzungsgrad je nach Größe des Herstellers.
Zweitens sehe ich großes Potenzial darin, aktuelle technologische Entwicklungen und Trends in der Lasertechnologie zu nutzen. Dazu gehört die Einführung neuer Laserstrahlformungs- und Strahlformungstechnologien, um unterschiedliche Materialien zu verbinden und die Nahtqualität zu verbessern, wobei spritzerfreie Ergebnisse angestrebt werden.
Drittens beinhaltet meine Vision die Möglichkeit einer einfachen Nacharbeit bei auftretenden Schweißfehlern (neben der Tatsache, dass der Prozess selbst im Ursprung stabil sein sollte mit einer Prozessfähigkeit von mehr als 1,33/1,67).
Darüber hinaus sehe ich die Suche nach stärker standardisierten Produkten sowohl auf Einzel- als auch auf Baugruppenebene. Dies rationalisiert nicht nur den Herstellungsprozess, sondern erweitert auch die Möglichkeiten effizienter Fügeverbindungen.
Vielen Dank, Stefan, dass du uns über die Zukunft des Schweißens in der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien mitgenommen hast!
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